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Toller Erfolg beim 24-Stunden-Rennen der German Offroad Masters (GORM) in Schwerin für Dauner MSC-Team

Ein Bericht von Volkhard Bangert

Nach der erfolgreichen Wüsten-Rallye im Winter diesen Jahres bei der Rallye Budapest-Bamako stand jetzt die Teilnahme an einem 24-h- Offroad- Rennen in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) auf dem Programm. Unser Landy wurde wieder von Martin Kiefer und Marco Bill nach unseren Plänen für dieses Event vorbereitet. Das Team: Vox und Christoph Bangert als Fahrer, Martin Kiefer, Marco Bill und Mathijs Slee als Schrauber und Margot Bangert verantwortlich fürs Catering.

60 Offroad-erfahrene Teams hatten genannt. Das 24-h-Rennen fand unmittelbar angrenzend an die Stadt Schwerin statt. Das ehemalige Truppenübungsgelände, sehr sandig und anspruchsvoll, wird häufig von Skoda Motorsport als Teststrecke für ähnliche Einsätze genutzt. Unser Team wurde dort sehr freundlich von den Veranstaltern begrüßt. Die Einführungsrunde und das freie Training zeigte uns einen 17 km langen Rundkurs, der hinsichtlich der Streckenbeschaffenheit höchste Anforderungen an Fahrzeug und Fahrer stellte. Unser Ziel war, mit einem vergleichsweise geringmotorisierten Auto durch gleichmäßige Rundenzeiten und geringen technischen Problemen eine gute Platzierung zu erreichen.

Nach dem Zeittraining, von Christoph gefahren, starteten wir auf Position 15 von 60 Fahrzeugen. Das Starterfeld war dreigeteilt:


- T 1 = verbesserte Fahrzeuge
- T 2 = seriennahe Fahrzeuge = unsere Klasse
- Quads und Buggies zweiradgetrieben
- Trucks


Das Leistungsspektrum ging vom 620 PS starken Hummer-Prototypen über viele verbesserte 8-Zylinder Mercedes G bis zu uns. Wir haben alle 4 - 5 Runden, d.h. nach ca. 2 Stunden, einen Fahrerwechsel vorgenommen. Unser Vorteil waren die kurzen Servicestopps von ca. 4 Minuten mit Tanken, Scheiben- und Scheinwerferreinigung, Flüssigkeits-, Fahrwerks- und Reifenkontrollen. Hier gilt es ein großes Lob auszusprechen an das Serviceteam und die Vorbereitung des Fahrzeugs! Wir haben in 24 Stunden 1013 km zurückgelegt. An technischen Problemen musste nur eine Birne am rechten Rücklicht ersetzt und 3 Runden vor Schluss der Kühlerlüfter mit 2 Kabelbindern befestigt werden. Das größte Problem war neben der extremen Hitze die ebenfalls extreme Staubentwicklung, die zu einer zweistündigen Rennunterbrechung führte, weil der aufgewirbelte Staub den Abendverkehr in Schwerin lahmlegte.

Zum Schluss waren wir 2. in unserer Klasse und 4. im Gesamtklassement! Insgesamt ein unerwartet guter Erfolg, resultierend aus der sehr guten Fahrzeugvorbereitung, der Haltbarkeit unseres Landys und unseren gleichmäßigen schnellen Rundenzeiten. Als Besonderheit hatten wir uns ausgedacht, das 24-h-Rennen mit nur 2 Fahrern, Vox und Christoph, und aus Gewichtsgründen ohne Beifahrer zu bestreiten. Das war zwar sehr anstrengend, aber erfolgreich. Die Härte der Veranstaltung zeigt sich darin, dass von den 60 gestarteten Teams nur 30 die Zielflagge gesehen haben. Vielen Dank an das gesamte Team!

Das Catering von Mama Bangert erreichte die Qualität wie zu Junior-Cup-Zeiten. Sehr hilfreich waren die uns von Jürgen Lenarz übermittelten Strategie-Erfahrungen hinsichtlich 24-Stunden-Rennen. Vielen Dank an Jürgen Lenarz.

Die für den MSC Daun sehr werbewirksame Fahrzeugbeschriftung wurde in bewährter Art von Otmar Anschütz vorgenommen, und die Rallye-Bäckerei Thul versorgte uns wie schon in Afrika mit gutem, haltbarem Eifelbrot.

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