Die diesjährige Saison begann für das Talbot Team Schlömer mit der Rallye Criterium Jurassein am 09.04.22 in der französischen Schweiz, im Jura, diesesmal mit Beifahrerin Petra Müller an meiner Seite. Nach der 450 km langen Anreise galt es am Donnerstag und Freitag den Aufschrieb zu erstellen. Anschließen war am Freitagnachmittag die technische Kontrolle, sowie die Fahrerbesprechung im Startort, der auf 1100 m Meereshöhe liegt.

Der Wetterbericht hatte es gemeldet: 4 Grad, starker Regen und Sturm. So kam es, dass die Servicecrew mit Martin und Horst Kiefer im Kleinbus warteten, das Team im PKW saß und die Zeit abwartete. Außerhalb des Autos war man innerhalb von 30 sec. Nass bis auf die Haut. Kurz vor der Abnahme hatte „Petrus“ Mitleid mit den Teilnehmern, und es gab eine Regenpause von 10 min, sodass wenigstens die weichen Regenreifen aufgezogen werden konnten.

Aber es kam noch schlimmer, denn für den Rallyetag wurde Schnee angesagt, und das bis zu 20 cm. Und nun: Abwarten und sehen wie es dann aussieht.
Wir fuhren am Rallyetag vom Hotel zur WP 1, die auf 500 m Seehöhe liegt, alles im Schneeregen. Die WP lief sehr gut, aber der Schnee zeigte sich beim Blick in die Berge. So kam es, dass die beiden nächsten WP’s abgesagt wurden, da zunächst die Räumfahrzeuge ausrücken mussten.

So begannen wir dann um die Mittagszeit mit Durchgang 2. Danach konnten wir, teilweise bei Schneefall, aber weitestgehend freien Straßen, noch 100 Prüfungskilometer fahren. Neben Schneeresten auf der Fahrbahn, oder Aquaplaning, oder Dreck und Matsch, was ausgefahren war, gab es die ganze Palette einer richtigen Rallye zu fahren. Aber das ist für mich das Interessante, was Rallye eben ausmacht. Und wie hat schon unser Mitglied Theo Ludwig in den frühen Achtzigern als Servicemann bei der Rallye Monte Carlo gesagt: Das Wetter ist für jeden!

Fazit: Es war eine schwierig zu fahrendem Rallye mit tollen Wertungsprüfungen, die viel Spaß gemacht hat. Der Talbot Sunbeam Lotus lief ohne Probleme, und im Ziel konnten wir uns bei unserer Servicemannschaft, denen die Kälte im Gesicht stand, bedanken.