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Unfallbilanz 2019 - So wenige Verkehrstote wie nie zuvor
Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wird im Jahr 2019 die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sowie die der Verunglückten deutlich zurückgehen. Die Anzahl der Verkehrstoten wird sich gegenüber dem Vorjahr um etwa 6 Prozent auf circa 3.080 reduzieren.
Besonders positiv ist die Entwicklung bei Kindern bis unter 15 Jahren – hier wird ein beträchtlicher Rückgang um fast 20 Getötete auf das Niveau von 2017 erwartet. Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) wird mit etwa 350 Getöteten in 2019 der niedrigste jemals erzielte Wert für diese Altersgruppe erreicht.
Auch bei den Fußgängern setzt sich der kontinuierliche positive Trend fort – mit einem Rückgang um mehr als 10 Getötete (2018: 458 Getötete). Nach Anstiegen in den vergangenen beiden Jahren gibt es deutliche Rückgänge bei den Motorrädern um rund 10 Prozent auf annähernd 550 Getötete und bei den Güterkraftfahrzeugen um circa 11 Prozent. Insgesamt hat sich die Anzahl der getöteten Kraftfahrzeugnutzer um etwa 6 Prozent (100 Getötete) reduziert.
Die Zahl der Getöteten ist in allen Ortslagen rückläufig: Auf Landstraßen gibt es mehr als 100 Getötete weniger und auf Autobahnen reduziert sich die Zahl um rund 16 Prozent auf etwa 350 Unfalltote. Innerorts wird ein leichter Rückgang um etwa 20 Getötete erwartet.
Bei der Zahl der Unfälle mit Personenschaden wird im Vergleich zum Vorjahr ein klarer Rückgang um 2,5 Prozent auf etwa 301.000 Unfälle erwartet. Die Anzahl der bei diesen Unfällen verletzten und getöteten Personen wird dabei um etwa 11.000 Personen zurückgehen (2018: 399.293). Obwohl die Gesamtfahrleistung in 2019 um etwa 0,8 Prozent auf 757 Milliarden Fahrzeugkilometer stieg, ist das Risiko, im Straßenverkehr getötet zu werden, geringer geworden: weniger als 4,1 Getötete je eine Milliarde Fahrzeugkilometer.
Die BASt bringt zum Ende jedes Jahres eine Prognose der Unfallzahlen des noch laufenden Jahres heraus, um so frühzeitig über die Entwicklung der Verkehrssicherheit Bilanz ziehen zu können. Zu diesem Zeitpunkt liegen die Daten lediglich für die ersten 8 oder 9 Monate vor. Die Zahlen der vergangenen 3 oder 4 Monate werden daher mittels Zeitreihenmodellen prognostiziert, bei denen auch meteorologische Variablen berücksichtigt werden, um dem Einfluss der Witterungsverhältnisse auf die Unfallhäufigkeit Rechnung zu tragen.
Quelle: https://www.bast.de/DE/Presse/Mitteilungen/2019/19-2019.html